Reframing: Dein Blickwechsel auf Dein Kind, der alles verändert
Kennst du das? Manchmal fühlen wir uns festgefahren, weil wir ein bestimmtes Verhalten unseres Kindes oder eine Familiensituation immer nur auf eine Weise sehen. Es ist wie ein Bild, das uns nicht gefällt, aber wir wissen nicht, was wir tun können.
Genau hier kommt „Reframing“ ins Spiel! Stell Dir vor, Du änderst nicht das Bild selbst, sondern einfach den Rahmen darum. Plötzlich wirkt alles anders, bekommt eine neue Bedeutung und fühlt sich viel leichter an!
Reframing ist eine super einfache, aber mächtige Coaching-Technik. Es bedeutet, eine Situation oder Eigenschaft aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten. Wir ändern nicht die Fakten – nur die Interpretation, die wir ihnen geben.
Und das kann negative Gefühle reduzieren und Dir neue Handlungsoptionen eröffnen.
Reframing im Familiealltag: Deine neue Brille – 3 Beispiele
Im Elterncoaching ist Reframing ein echter Game Changer. Es hilft Dir, aus festgefahrenen Gedankenmustern auszubrechen und Dich von Verhaltensweisen Deines Kindes nicht mehr überfordert zu fühlen.
- „Sturkopf“ wird zum „Entdecker“: Dein Kind hinterfragt ständig Regeln? Anstatt es als „aufsässig“ zu sehen, kannst du es als kreativ, eigenständig denkend und mit einem starken Gerechtigkeitssinn wahrnehmen. Schon verändert sich deine Haltung!
- „Chaos“ wird zu „Lebendigkeit“: Das unordentliche Zimmer nervt? Betrachte es als einen lebendigen Raum, in dem Dein Kind gerne frei spielen und sich entfalten darf. Plötzlich fühlt es sich weniger nach Kontrollverlust an.
- „Ängste“ werden zu „Vorsicht“: Dein Kind ist eher ängstlich? Reframing hilft dir, es als ein besonders vorsichtiges Kind zu sehen, das Gefahren früh erkennt und sich gut schützt und viel beobachtet, bevor es vorschnell handelt.
Jetzt fragst Du Dich vielleicht: „Ja, aber die Sturheit ist ja noch da und das Chaos belastet uns.“ Richtig und gleichzeitig darfst Du Dir überlegen, mit welcher Haltung Du das Verhalten Deines Kindes besser begleiten/verändern kannst.
Mit der Haltung „Du bist falsch und musst Dich ändern!“ oder
mit der Haltung „Lass uns Deine Stärken anschauen und in welchem Raum Du diese leben kannst. Lass uns gemeinsam schauen, wo Du noch lernen darfst, diese „übertriebene Stärke“ zu kontrollieren und für Dich gewinnbringend einzusetzen“.
Besser zugewandt neugierig als anlehnend abgewandt – und gleich ist Dein Kind viel kooperativer und bereitwilliger zum Lernen.
Durch Reframing lernst du, die scheinbar negativen Aspekte des Verhaltens Deines Kindes neu zu bewerten. Du erkennst die positive Absicht hinter einem Verhalten oder die verborgene Stärke in einer Eigenschaft. Das bringt dir mehr Verständnis und Gelassenheit und ermöglicht es, Konflikte konstruktiver anzugehen.
Es ist, als würdest du eine neue Brille aufsetzen, die dir hilft, dein Kind und die Situation klarer und liebevoller zu sehen.
Bist du bereit für diesen Perspektivwechsel?
Manchmal sitzt die alte Brille einfach noch zu fest?
Wenn du merkst, dass es dir allein schwerfällt, die Brille zu wechseln und du immer wieder in die gleiche Sichtweise rutschst, ist das völlig normal.
Ein Elterncoaching kann dir dabei helfen, diese Muster zu erkennen und liebevoll aufzubrechen. Lass uns gemeinsam neue Perspektiven entdecken, damit mehr Leichtigkeit und Freude in euren Familienalltag zurückkehrt.
Lass uns einfach mal reden! Ein kurzes, unverbindliches Erstgespräch hilft dir vielleicht schon.
Weitere Artikel, die Dich interessieren könnten:

Aufrichtig entschuldigen – 6 Schritte, wie es gelingt
Meine ehrlichen und wunderbaren Makel als MutterWir alle kennen diese Momente: Manchmal schlägt uns die Müdigkeit aufs Gemüt, der Stress wird zu groß und plötzlich reagieren wir als Eltern ganz anders, als wir es eigentlich möchten. Wir werden laut, sind ungerecht...

Schlechtes Gewissen bei Eltern ade – so geht´s
Schlechtes Gewissen ade - so geht´s. kennst du das auch? Dieses leise Nagen im Hinterkopf, dieses "Hätte ich nicht doch...?", „Wieso habe ich das nicht….?“ Ja, das berühmte Elterngewissen! Es scheint fast zum Jobprofil dazuzugehören, oder? Aber mal ehrlich, warum...

Pippi oder Annika?
Pippi oder Annika? Diese Frage war für mich früher leicht zu beantworten. Ich war nach außen betrachtet eher wie Annika. Ich war nicht wie Astrid Lindgren Pippi Langstrumpf beschrieben hat „wild, frech und wunderbar“, sondern „lieb, brav und wunderbar“. Als mittlere...

Ich bin Isabelle, Elterncoach und 3-fach Mutter.
Ich gebe Dir Sicherheit im Umgang mit Deinem Kind.
Erfahre hier mehr über die Möglichkeiten mit mir zusammenzuarbeiten. In meinen Programmen bekommst Du viele Impulse, Perspektivwechsel und Ideen, wie Dein Alltag mit Kindern entspannter, leichter und harmonischer wird. Wir schauen auf Dein Kind und auch auf Dich, was Ihr beide braucht.