Kleine Fragen, große Wirkung: So öffnest Du Dein Kind
kommt dir das bekannt vor? Dein Kind zieht sich zurück, erzählt wenig oder du erfährst wichtige Dinge nur über Dritte? Viele Eltern stehen vor dieser Herausforderung und doch gibt es Wege, dies zu ändert.
Oft sind es gerade die kleinen, achtsamen Veränderungen in unserer Kommunikation, die eine große Wirkung erzielen können. Hier sind einige konkrete Ideen, die dir helfen, wieder einen offeneren Draht zu deinem Kind zu finden und entspannt in den Austausch zu kommen:
- Die Erlaubnisfrage: Zeige Respekt und schaffe Raum.
Beginne Gespräche anders: „Du wirkst nachdenklich, magst du mir erzählen, was dich beschäftigt?“ oder „Darf ich dich kurz etwas fragen?“. Das signalisiert deinem Kind, dass du seine Gefühle ernst nimmst und seinen persönlichen Raum achtest. Ein „Nein“ ist ein Zeichen von Vertrauen in dich und sollte dich nicht entmutigen. - Nähe als Einladung, nicht als Zwang:
Nutze gemeinsame Momente – beim Spielen, im Auto, beim Sport oder Kochen – um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Sei einfach präsent und biete dich als Gesprächspartner an, ohne Erwartungen zu haben. Manchmal braucht es Zeit, bis Kinder sich öffnen. - Echte Neugierde: Tauche in die Welt deines Kindes ein.
Zeige ehrliches Interesse an den Hobbys und Themen deines Kindes, auch wenn sie nicht deine eigenen sind. Ich weiss, dass es nicht einfach ist, und doch lohnt es sich sehr! Frag nach, sei aufmerksam. Das vermittelt deinem Kind: „Deine Welt ist wichtig für mich.“ - Kleine Gesten, große Wirkung:
Körperliche Nähe kann Brücken bauen. Eine kurze Berührung am Rücken, ein kleiner Knuff in die Seite oder die liebevolle Frage nach einer Umarmung können mehr sagen als tausend Worte – solange es für dein Kind angenehm ist.
Wertvolle Gesprächsimpulse für den Abend:
Nutze die Zeit vor dem Schlafengehen für entspannte Gespräche, ohne Druck:
Statt: „Was war heute in der Schule los?“
Besser: „Wie ist das Fußballspiel ausgegangen?“ oder „Mit wem hast du heute am liebsten gespielt?“
Statt: „Hat dich wieder jemand geärgert?“
Besser: „Wie geht es eigentlich [Name des besten Freundes] gerade?“
Statt: „Warum spielst du nie mit uns?“
Besser: „Ich überlege, am Wochenende eine Radtour zu machen. Wen könnten wie fragen, mitzukommen?“ oder „Was wünschst du dir nächste Woche zum Abendessen?“
Diese offenen Fragen laden zum Erzählen ein und zeigen dein Interesse an der Innen- und Außenwelt deines Kindes. Hier sind noch 70 weitere Frageideen, die Du Deinem Kind stellen kannst: viel Spaß dabei – Du wirst es lieben!!!
Weitere Artikel, die Dich interessieren könnten:

Sei freundlich, aber bestimmt
8 Ideen für eine Haltung, die Dein Familienleben entspanntDein Kind trotzt, kontert frech oder weigert sich das zu tun, was nötig ist. In solchen Momenten ist es leicht, in alte Muster zu verfallen: Entweder gibst Du immer wieder nach, um den Frieden zu wahren und es...

Der Party-Effekt in der Erziehung – Warum sich Dein Aufraffen lohnt
Der "Party-Effekt" in der Erziehung: Raum sich Dein Aufraffen lohnt Ertappt? Manchmal hast Du so gar keine Lust. Eine Party steht an und Du kannst Dich nicht aufraffen. Zu Hause ist es sooo gemütlich. Doch dann gibst Du Dir einen Ruck, gehst hin – und zack, wird es...

Ferien Adé – 7 Tipps, wie mit Kinder der Alltag wieder gelingt
Ferien adé, Stress ahoi? Bei einigen von Euch sind die freien Wochen ja leider schon wieder fast vorbei, d.h. kein Ausschlafen und Faulenzen mehr. Das fällt vielen Kindern, aber auch uns Eltern jedes Mal aufs Neue schwer. Neben der Vorfreude haben einige Kinder...

Ich bin Isabelle, Elterncoach und 3-fach Mutter.
Ich gebe Dir Sicherheit im Umgang mit Deinem Kind.
Erfahre hier mehr über die Möglichkeiten mit mir zusammenzuarbeiten. In meinen Programmen bekommst Du viele Impulse, Perspektivwechsel und Ideen, wie Dein Alltag mit Kindern entspannter, leichter und harmonischer wird. Wir schauen auf Dein Kind und auch auf Dich, was Ihr beide braucht.